Zugunglück Osterledde

Zugunglück Osterledde

(Quelle: Feuerwehr Ibbenbüren) Am Samstagmittag wurde die Feuerwehr Ibbenbüren um 11.34 Uhr mit Vollalarm zu einem Zugunglück an der Velper Straße alarmiert.

Wie ein Polizeisprecher berichtete, war ein Gülletransporter kurz vor Mittag aus unbekannten Gründen auf dem beschrankten Bahnübergang Fuchsweg stehen geblieben. Da die Schranken des Übergangs sich dann geschlossen hatten, war das Gülleanhänger auf den Gleisen blockiert. Der Fahrer des Traktors habe noch vergeblich versucht, den Führer des herannahenden Zugs zu warnen. Die Bahn erfasste das Güllefass und kam erst etwa 300 Meter nach dem Bahnübergang zum Halt.

Noch auf der Anfahrt zur Einsatzstelle wurde vorsorglich ManV 1 (Massenanfall von Verletzten, Stufe 1) ausgelöst. An der Einsatzstelle fanden die ersteintreffenden Kräfte den Zug einige hundert Meter nach dem Bahnübergang vor, wo er zum Stehen gekommen war. Durch den Aufprall war der Zug im vorderen und seitlichen Bereich so stark beschädigt worden, dass der Lokführer und ein weiblicher Fahrgast bei dem Unfall getötet wurden.

Aufgrund der vorgefundenen Anzahl an Verletzten bzw. Betroffenen wurde eine Alarmerhöhung auf ManV 2 veranlasst.

Die Arbeit der Feuerwehr Ibbenbüren konzentrierte sich auf die technische Rettung, während durch die Kreisleitstelle ein Automatismus in Gang gebracht wurde, der die Alarmierung bestimmter Einsatzkräfte und -mittel laut Alarm-und Ausrückeordnung ManV des Kreises Steinfurt zur Folge hat. So wurden u.a. 4 RTH, 10 RTW, 5 NEF, 2 GW-Rett, 1 AB-ManV, Leitender Notarzt, OrgL RD, der Führungsstab der Feuerwehren sowie Einsatzeinheiten des DRK alarmiert.

Die Feuerwehr brachte die Patienten bzw. Betroffenen aus dem Zug und übergab sie den Rettungsdienstkräften, die die weitere Versorgung übernahmen. Sechs Schwerverletzte wurden im umliegende Krankenhäuser gebracht, 35 weitere Betroffene waren leicht- oder unverletzt.

Für sie wurde an der Einsatzstelle ein Behandlungsplatz eingerichtet, von dem aus die Betroffenen nach einer ersten Behandlung zum Betreuungszentrum gebracht wurden, welches im Dorfgemeinschaftshaus Laggenbeck von DRK und Feuerwehr eingerichtet worden war. Dort wurden die Betroffenen mit Unterstützung durch ein Team von elf Notfallseelsorgern betreut, bis sie entweder mit einem Bus zum Zielbahnhof gebracht, oder von Angehörigen abgeholt werden konnten.

Für die Polizei und Staatsanwaltschaft, die die beteiligten Fahrzeuge beschlagnahmt hatte, wurde die Drehleiter noch zu Dokumentationszwecken eingesetzt.

Eingesetzte Kräfte: ca. 100 Rettungsdienst, ca. 75 Feuerwehr




Verkehrsunfall
Einsatzname: Zugunglück Osterledde
Einsatzart: Verkehrsunfall
Einsatzort: Ibbenbüren, Stadt
Koordinaten:
Adresse: Velper Straße, Ibbenbüren-Osterledde
Datum: 16.05.2015
Alarmierung: 11:34 Uhr
Alarmierungsart:
Dauer: 6h
Einsatzende: Uhr
Einsatzkräfte: 0

Einsatzplan Zugunglück Osterledde


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Zugunglück Osterledde - Ibbenbüren - 16.05.2015 - Bild #1

Zugunglück Ibbenbüren
Urheber: Feuerwehr Ibbenbüren
Quelle: http://www.feuerwehr-ibbenbueren.de/

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