Planmäßig wurde heute um 10 Uhr im Bereich von Jagsthausen mit den Belüftungsmaßnahmen der Jagst begonnen. An der Fußgängerbrücke zwischen Jagsthausen und Berlichingen waren zwei HFS-Pumpen (Hytrans Fire System) der Feuerwehren Karlsruhe und Stuttgart mit einer Leistung bis zu 6.000 Liter pro Minute umzuwälzen.

Weiter flussabwärts folgten dann mehre THW-Einheiten mit den unterschiedlichsten Pumpensystemen. Sowohl motorbetriebene Hochwasserpumpen als auch elektrische Hochleistungspumpen waren hier im Einsatz. Dazwischen wurde mit Kompressoren Luft über perforierte Schläuche in den Fluss eingeleitet.

Danach folgen noch einmal zwei HFS-Pumpen der Feuerwehren Heilbronn und Mannheim, sowie die Hochwasserpumpe der Feuerwehr Leingarten.

Weiter ging es am Jagsthausener Wehr, wo die Feuerwehr Jagsthausen mit eigenen Pumpen tätig war. Hier wurde zudem durch THW-Kräfte direkt am Wehr reiner Sauerstoff über Perlatormatten eingeleitet.

Bei der Kläranlage unterhalb von Jagsthausen folgten dann wieder THW-Einheiten mit diversen Pumpen.

In Olnhausen waren auf dem Abschnitt oberhalb des Wehres THW-Einheiten mit elektrischen Hochleistungspumpen und die Feuerwehren Eppingen, Neckarsulm und Schwaigernmit entsprechenden Leistungsfähigen Pumpen im Einsatz.

Der Abschnitt Widdern und Möckmühl war zwar vorbereitet, kam dann aber am heutigen Tag nicht mehr Einsatz.

Kurz vor 16 Uhr haben die aktuellen Messungen der Ammonium-Werte auch für Experten völlig überraschend ergeben, dass das kontaminierte Wasser erst ca. 22 Stunden später als erwartete, den Landkreis erreichen wird. Zudem hat die Konzentration des gefährlichen Ammoniums bereits deutlich abgenommen. Zum einen scheinen die Maßnahmen von Feuerwehr und THW Wirkung zu zeigen, andererseits wird auch vermutet, dass Algen das Ammonium abbauen.

Im Landkreis Heilbronn sind daher alle Belüftungsmaßnahmen zunächst unterbrochen und werden erst am Montag, wenn weitere Messergebnisse vorliegen, fortgesetzt.



Quelle: Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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